Busse und Bahnen müssen attraktiver werden

Eine familienfreundliche Stadt benötigt einen gut ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)! Daher setzen wir uns für den Ausbau der Buslinien und die Verlängerung der Straßenbahnlinie in Witten ein. Von einer menschen- und umweltfreundlichen Mobilität und bezahlbaren Ticketpreisen profitieren wir alle. Bund und Land sehen wir bei der Finanzierung in der Pflicht.

1. Moderner ÖPNV ist umweltfreundlich

Eine moderne, familienfreundliche Stadt benötigt zukunftsorientierte Konzepte für ihre Mobilität. Wer mobil ist, kann selbständig und flexibel handeln. Das muss der ÖPNV künftig besser gewährleisten. Wir wollen, dass  künftig mehr Menschen Bus und Bahn nutzen. Unser Ziel: weniger ungesunde und klimaschädliche Abgase, weniger Stau und weniger Straßenlärm. Die Busse müssen daher künftig mit emissionsarmen Motoren ausgerüstet sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Verlängerung der Straßenbahnlinie 310 bis zum Kemnader Stausee  für uns ein großes Anliegen. Dieser  wichtige Ausflugsort wäre dann mit dem ÖPNV noch besser erreichbar. 

2. Hindernisse beseitigen

Busse und Bahnen, die alle gerne nutzen,  verfügen nicht nur über  eine ausreichende Anzahl von Steh- und Sitzplätzen für die Fahrgäste aller Altersgruppen, sie müssen auch barrierefrei sein. Sowohl die Senioren, Menschen mit Bewegungseinschränkungen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Zweirädern können dann problemlos ein- und aussteigen. 

3. Faire Ticketpreise sind nötig

Interessant werden Bus und Bahn für alle vor allem dann, wenn die Fahrkarten deutlich günstiger werden als heute. Vor allem muss für alle leicht verständlich sein, welcher Preis für eine Fahrt zu bezahlen ist. Wir setzen uns dafür ein, dass der Ennepe-Ruhr-Kreis eine Modellregion für das 365-Euro-Ticket wird: einmal zahlen und freie Fahrt für ein ganzes Jahr. Das Ticket sollte möglichst für das ganze Ruhrgebiet gelten, denn Mobilität und Solidarität hören nicht an den Stadtgrenzen auf.

4. Die Außenbezirke dürfen nicht abgehängt werden

Bus und Bahn müssen aber auch organisatorisch leistungsfähiger werden. Sie müssen öfter fahren, in einem schnelleren Takt. Außerdem sollen alle Orts- und Stadtteile gut angebunden sein. Bei den „Hölzern“ muss dringend nachgebessert werden. Wir prüfen auch, ob in den Außenbereichen Bürgerbusse eingesetzt werden können, indem wir die möglichen Akteure an einen Tisch bringen. Dafür wäre eine Vereinsgründung nötig. Grundsätzlich begreifen wir den ÖPNV jedoch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir sehen Bund und Land bei der Finanzierung in der Pflicht. Es muss künftig mehr Geld in den ÖPNV fließen!

Schnell und sicher ans Ziel – für die ganze Familie!

In einer familienfreundlichen Stadt müssen alle mit dem ÖPNV ohne lange Wartezeiten in jede Ecke der Stadt gelangen können – zu Freunden, zu Verwandten oder in die Geschäfte. Das wollen wir in der Stadtplanung viel stärker als bisher berücksichtigen. Das Auto muss verzichtbar werden. Durch saubere Luft, weniger Stress bei der Parkplatzsuche und weniger Lärm profitieren wir alle. 

Foto: © Björn Wylezich – stock.adobe.com

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