Schöner Erfolg: Stadtfinanzen künftig besser verständlich   

Mit einem Klick zur gesuchten Information. Das trockene Zahlenwerk des städtischen Haushalts soll künftig für alle besser verständlich sein und zur interaktiven Nutzung im Internet aufbereitet werden. Dafür hat jetzt ein Antrag unserer Fraktion an den Stadtrat gesorgt, den die Grünen unterstützt haben.

Geringe Kosten

 „Wir haben unser Anliegen bereits im November auf den Weg gebracht. Da die Umsetzung  geringe Kosten verursacht, wurde die Entscheidung jedoch bis zu den Haushaltsplanberatungen aufgeschoben“, erläutert unser Ratsherr Tobias Bosselmann. Er hatte sich gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und dem Sachkundigen Bürger Gerrit Thüne-Valtin für das Thema stark gemacht.

Große Mehrheit

„Es ist sehr erfreulich, dass wir im Stadtrat nun tatsächlich eine große Mehrheit gefunden haben“, zeigen sich die drei Sozialdemokraten zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Initiative. Der nachvollziehbare Wunsch nach einem besser verständlichen Haushalt sei von Bürgerseite an sie herangetragen worden.

Mühsame Suche entfällt

„Auch die Suche nach bestimmten Zahlen ist in einer interaktiven Präsentation der Planung von Ausgaben und Einnahmen der Stadt künftig weniger mühsam“, erläutert Gerrit Thüne-Valtin und ergänzt: „Interaktiv“ bedeute, dass durch Klicks in die sehr übersichtlichen Tabellen und Grafiken sehr schnell weitergehende Informationen – etwa über Veränderungen geplanter Einnahmen und Ausgaben im Vergleich zu Vorjahren – abgerufen werden könnten. Zudem seien Dokumente mit Erläuterungen der Verwaltung zu den Zahlen an Ort und Stelle abrufbar.

Mehr Transparenz

„Dieser leichtere Zugang zu Informationen und deren bessere Verständlichkeit sind sehr wichtig, um mehr Transparenz bezüglich des Handelns von Verwaltung und Politik zu schaffen“, unterstreicht Tobias Bosselmann. Es sei sehr wichtig, dass alle sich gut informieren könnten: „Der Einsatz eines interaktiven Haushalts ist in diesem Sinne auch eine Unterstützung für unsere gefährdete Demokratie.“

Bürgernähe

Auch die Nachbarstadt Bochum habe sich mit dem Doppelhaushalt 2023/24 schon vielen anderen Städten wie z.B. Rheda-Wiedenbrück, Dortmund und Darmstadt angeschlossen und biete aktuell neben der herkömmlichen auch die interaktive Version des Haushalts an. Die drei Sozialdemokraten sind überzeugt: „Damit rückt auch das Wittener Rathaus deutlich näher an die Bürger heran.“ Tobias Bosselmann ergänzt, dass auch die Politik und die Presse künftig viel besser mit einem so aufbereiteten Zahlenwerk arbeiten könnten.  

Viel Zeit vergangen

Die Tatsache, dass es in Witten mit dem offenen Haushalt in 2015 schon einmal einen interaktiven Haushalt gab, der von Bürger*innen aber zu wenig genutzt wurde, schmälert die positive Einschätzung der Antragsteller übrigens nicht: „Seitdem ist schon wieder viel Zeit vergangen. Die Möglichkeiten der Darstellung habe sich seitdem noch verbessert und die Nutzung digitaler Medien ist für die meisten noch viel selbstverständlicher geworden. Außerdem muss für das neue Angebot dauerhaft geworben werden, damit alle es kennen und ihre Scheu vor vermeintlich langweiligen und schwer verständlichen Zahlen ablegen.“

Beispielbild aus dem Interaktiven Haushalt der Stadt Nürnberg

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