Wir machen die Wittener Schulen fit für die Zukunft

Nach den Sommerferien mussten Kinder und Jugendliche unter ihren Masken beim Lernen schwitzen  – in Witten sind die ersten Schultage unter Corona vorbei.  Als  Allzweckwaffe im Kampf gegen das Virus hat die Landesregierung uns die Maskenpflicht präsentiert.  Dabei hatten die Elternvertretungen aller Schulformen sich etwas ganz Anderes gewünscht.

SPD Witten steht hinter der Forderung der Landeselternvertretung

Sie forderten an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Unterrichtsmodelle und eine Mischung aus Präsenz- und Onlineunterricht. Die Eltern erwarteten auch, dass die Landesregierung aus CDU und FDP entsprechende didaktische Konzepte erarbeitet und die erforderliche Infrastruktur sowie die nötigen Geräte bereitstellt. Auch wenn die Landesregierung sie überhört hat – die SPD Witten unterstützt diese Forderungen der Landeselternvertretungen. Sie entsprechen unserem Wahlprogramm.

Kein Kind soll zurückbleiben

Darin heißt es: „Wir wollen die Schulen in Witten fit machen für zukunftsorientierten und im Sinne der Schülerbedarfe ausgerichteten Unterricht, z.B. durch Ausstattung mit genügend modernen Unterrichtsmedien wie Tablets und Online-Lernplattformen. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Schulen so schnell wie möglich ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Schülerinnen und Schüler, die von zu Hause aus lernen müssen, sollen den bei Bedarf entsprechende Unterstützung erhalten: ein notwendiges Endgerät und gezielte Unterstützung durch das Lehrpersonal. Kein Kind soll zurückbleiben, nur weil seine Eltern weniger Geld haben als andere.“

Die direkte Begegnung ist unverzichtbar

Eines ist klar: Online-Unterricht wird den Unterricht in der Schule, die direkte Begegnung von Lehrenden und Lernenden, nie ersetzen können. Wir müssen aber darauf vorbereitet sein, dass in Krisenfällen ein Unterricht im Schulgebäude nicht möglich sein kann. Dann müssen Schülerinnen und Schüler aus der Distanz unterrichtet werden. Wir wollen, dass die technischen Voraussetzungen dazu gegeben sind – in den Schulen, aber auch im Elternhaus. Schnelles Internet und die technische Ausstattung der Kinder und Jugendlichen müssen den Ansprüchen an ein solches Unterrichten genügen.

1400 Tablets für den Unterricht

In Witten werden wir, so weit es in unserer Macht steht, alles dafür tun, dass die Schülerinnen und Schüler trotz der Belastung durch Corona so gut lernen können wie möglich.  Aus Fördermitteln bestellt die Stadtverwaltung gerade 1400 Tablets, um die Digitalisierung der Schulen zu unterstützen. Das reicht bei weitem noch nicht aus, aber wir haben eine Idee, wie wir Schule in Witten fit für die Zukunft und gegen die negativen Auswirkungen von Corona schützen werden. Die familienfreundlichste Stadt an der Ruhr braucht gute und für die Bedürfnisse unserer Zeit ausgestattete Schulen. Dafür setzen wir uns ein.

Die Landesregierung lässt die Betroffenen allein 

Die Landesregierung hat fast zwei Monate Vorbereitungszeit verschenkt und Städte, Schüler und Schülerinnen, ihre Eltern sowie Lehrer und  Lehrerinnen alleine gelassen. Stimmen aus der Wissenschaft und der Politik, Lehrer- und Elternverbände warnen seit Monaten davor, dass Corona uns längerfristig in unserem Alltag einschränken wird. Die  zuständige Ministerin hätte die Zeit nutzen müssen, um effektive Lösungen für das Lernen unter Corona-Bedingungen auszuarbeiten. Das einzige Resultat ist die Maskenpflicht in Schulen. Das grenzt  an Arbeitsverweigerung. Lösungsansätze und Ideen, die von Elternverbänden und der SPD-Fraktion im Landtag vorgelegt wurden, hat die CDU-geführte Landesregierung ignoriert.

© Ewa Leon – stock.adobe.com.

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