Kerschensteiner Straße: Baustart für die Bodenwellen?

Schon lange sind verkehrsberuhigende Aufplasterungen an der Kerschensteiner Straße beschlossen, die den Kindern das Überqueren der Fahrbahn erleichtern sollen. Auf Anfrage unseres Ratsherrn Claus Humbert hat die Stadt nun den Umbau für den Beginn des kommenden Jahres in Aussicht gestellt. „Das glaube ich erst, wenn es passiert“, kommentiert der Sozialdemokrat die aktuelle Ankündigung.

Langes Warten

Schließlich wartet er exakt seit Juni 2018 auf den Einbau von zwei Bodenwellen, den er damals selbst angeregt hatte. „In 2021 habe ich das erste Mal offiziell nachgefragt, wo es hakt“, erinnert sich der Ratsherr. Damals erfuhr er, dass fehlendes Personal und eine andere Prioritätensetzung der Stadt die Ursache für die Verzögerung seien. Doch das Projekt sei in Bearbeitung.

Personalprobleme noch größer

„Grund genug, nach einer gewissen Zeit noch einmal nachzuhören“, erklärt Claus Humbert, der Ende September dieses Jahres eine erneute Anfrage stellte und nun wieder eine Antwort erhalten hat, die hoffen lässt. Allerdings heißt es darin auch, die Personalprobleme im Tiefbauamt seien inzwischen sogar noch gewachsen: „Während des gesamten Jahres 2022 ist der einzige Bauleiter im Sachgebiet Straßenunterhaltung aufgrund von Erkrankung und Abbau von Urlaub wiederholt ausgefallen.“

Nur Dringliches bearbeitet

In den Zeiten seiner Anwesenheit sei er dann damit befasst gewesen, die liegengebliebenen Arbeiten zu erledigen. Vornehmlich habe er sich da mit den wichtigen und dringlichen Baumaßnahmen befasst, die keinen Aufschub duldeten.

Kein Bauhofleiter

„Seit Beginn des Monats Oktober ist nach den Angaben der Stadt zudem die Stelle des Bauhofleiters unbesetzt. Auf die Stellenausschreibung zur Nachbesetzung hat sich wohl niemand beworben“, zitiert Claus Humbert aus den Erläuterungen der Stadt. Weniger dringliche Angelegenheiten seien auch daher wohl weiter nach hinten gerutscht. Doch nun sei es Zeit, die Kerschensteiner Straße in Angriff zu nehmen. 

Im Interesse der Kinder

„Immerhin liegt seit August für die Arbeiten dort nach den Angaben der Stadt eine mit dem Ordnungsamt abgestimmte Planung vor“, erklärt der Annener Ratsherr. Er erwarte, dass die Ausschreibung dieser Arbeiten nun auch wie angekündigt noch in diesem Jahr erfolge. „Die Kosten für den Umbau werden auf 50 000 Euro geschätzt“, hat Claus Humbert inzwischen erfahren. Er hofft „im Interesse der Kinder, dass jetzt wirklich nichts mehr dazwischenkommt.“ 

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