Kann eine mobile Sporthalle für Vormholz die Lücke schnell schließen?

Bis in Vormholz eine neue Halle als Ersatz für die marode Horst-Schwartz-Halle entstanden ist, werden drei bis vier Jahre vergehen. „Solange können wir die Herbeder Schulen und die betroffenen Vereine nicht unversorgt lassen“, finden unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath, sein Stellvertreter Christoph Malz und Ratsmitglied Klaus Pranskuweit.

Suche nach Lösungen

Sie suchen nach Lösungen und möchten die Stadtverwaltung nun beauftragen zu prüfen, was es kosten würde, vorübergehend eine mobile Halle in Vormholz nahe bei der Hardenstein-Gesamtschule aufzustellen. „Wir haben schon von recht teuren Angeboten gehört, aber möglicherweise gibt es doch kostengünstigere Möglichkeiten“, bekräftigt der Fraktionsvorsitzende.

Günstige Anbieter suchen

„Vielleicht kommen wir auch mit kleineren Modellen zurecht oder wir können bei den Nebenräumen abspecken und sparen“, ergänzt Klaus Pranskuweit. Umkleiden und Duschen sollten allerdings nicht fehlen.  Aus Sicht von Christoph Malz, der auch sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Mitglied im Schulausschuss ist, macht es Sinn, den gesamten Anbietermarkt gründlich zu überprüfen: „Da dürfen wir keine Mühe scheuen. Wenn eine Zwischenlösung finanzierbar sein sollte, müssen wir diese Chance nutzen.“

Fördermöglichkeiten prüfen 

Die drei Fraktionsmitglieder haben aktuell einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht, über den voraussichtlich Ende September zunächst im Sportausschuss entschieden wird. „Wir hoffen dabei auf die Unterstützung der anderen Fraktionen, denn Vormholz braucht eine Übergangslösung“, erklärt Uwe Rath. Laut Antragstext soll die Stadtverwaltung auch prüfen, ob für diesen Zweck  im Haushalt Geld durch die Verschiebung von Investitionen bereitgestellt werden könnte und ob es Fördermittel dafür gibt. Seit im Juni das endgültige Aus für die Horst-Schwartz-Halle verkündet wurde, stünden ihre Nutzer – zusätzlich zur Corona-Pandemie  – schließlich vor besonderen Problemen. Vor allem sind der Handball-Sportverein HSV und die Hardenstein-Gesamtschule betroffen.

Schule muss Nachweise führen

Was der Verlust der angestammten Halle für die Schule bedeutet, erklärt Christoph Malz: „Sie hat eine Sportklasse, die mit dem Kanuclub Witten und der Tanzschule Feldmann Hartmann zusammenarbeitet. Außerdem ist die Gesamtschule Landes-Stützpunktschule für den Triathlon. In diesem Zusammenhang ist sie verpflichtet, dem Triathlon Verband Rechenschaft über abgehaltene Trainingsstunden zu geben.“

Lücke im Schulsport

Zusätzlich beantrage die Schule jährlich Fördergelder beim Landessportbund für die Ausbildung von Sporthelfern. Über deren Verwendung müsse sie jeweils zum Jahresende schriftlich Rechenschaft ablegen: „Ohne Sporthalle als Stützpunkt für diese Aktivitäten wird das für die Schule zum Problem.“  Ganz zu schweigen vom regulären Sportunterricht, für den die Horst-Schwartz-Halle auch intensiv genutzt worden sei.

Sportvereinen fehlt Einnahmequelle

„Für die benachbarte Kita, die Vormholzer Grundschule  und die OGS zeichnen sich glücklicherweise Lösungen ab“, erklärt Klaus Pranskuweit. Nachdrücklich verweist er auf die bleibenden Probleme für die Sportvereine:  „Selbst wenn  es künftig einmal zu weiteren Lockerungen  in der Pandemie kommt und wieder Zuschauer zu Spielen und Wettkämpfen zugelassen sind, können der HSV und der TV Durchholz davon nicht profitieren. Sie werden weiter mit besonderen Problemen zu kämpfen haben, weil ihnen die Horst-Schwartz-Halle nicht wie gewohnt zur Verfügung steht.“ Vor allem für den HSV bedeute das gravierende Einnahmeverluste.

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