Erneuerung der Lakebrücke wird Betrieb auf der Ruhr einschränken

Gerade sind die Trommelklänge der „Days of Thunder“ über der Ruhr verhallt, da richtet sich der Blick der Organisatoren vom Kanu-Club Witten schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr. Wie unsere Sportausschuss-Vorsitzende Gabriele Günzel, unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath und sein Stellvertreter Christoph Malz durch eine gemeinsame Anfrage an die Stadtverwaltung erfahren haben, werden die beliebten Drachenbootrennen bis 2027 jedoch nicht mehr unbedingt im Bereich des Vereinsgeländes vor der Lakebrücke stattfinden können.

„Days of Thunder“ ziehen um

„Die Brücke soll im Vorfeld der IGA 2027 abgerissen und neu aufgebaut werden“, erinnert Gabriele Günzel und nennt damit den Grund für eine Verlagerung des Wassersport-Events. Von der Baumaßnahme seien wesentliche Verbesserungen für alle Nutzer*innen zu erwarten, egal ob sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind: „Das ist nur zu begrüßen. Die Days of Thunder werden daher nach Angaben des Vereins in der kritischen Zeit auf einen anderen geeigneten Ruhrabschnitt ausweichen.“

18 Monate Bauzeit

„Da uns bestätigt wurde, dass eine Bauzeit von 18 Monaten realistisch ist, wird also je nach Baubeginn mindestens eines der nächsten Drachenbootfestivals betroffen sein“, ergänzt Christoph Malz und betont: „Dass diese beliebte Veranstaltung weiter stattfinden kann, ist eine gute Nachricht.“ Und er muss es wissen, denn er kennt sie genau wie Uwe Rath sogar aus der Innenansicht: Beide gehörten zu unserem Red Dragons-Team, das in diesem Jahr am Rennen teilgenommen hat. 

Die Stadt ist am Ruder

Durch ihre Anfrage wollten die drei Ratsmitglieder auch in Erfahrung bringen, wann die Brückenbauarbeiten beginnen: „Die Stadt plant den Neubau selbst und führt ihn auch durch“, erläutert Uwe Rath. Wie aus der Antwort hervorgehe, habe sie aufgrund knapper personeller Ressourcen bisher jedoch nur vorbereitende Aufgaben einleiten können: „Jetzt sollen vorrangig neue Stellen im Bereich Konstruktiver Ingenieur-Bau besetzt werden, um das Projekt mit höchster Priorität anzugehen.“

Es gibt noch keinen Zeitplan

„Es wird auch im Trainingsbetrieb der Wassersportvereine, die das Umfeld der Lakebrücke nutzen,  während der Baumaßnahme zeitweise Einschränkungen geben“, informiert Christoph Malz. Das sei bei der Ruhr als Wasserstraße nicht anders als bei jeder Straßenbaumaßnahme.  „Wann genau das zum Tragen kommt, wird sich nach Auskunft der Stadt jedoch erst zeigen, wenn die Planung sich konkretisiert“, präzisiert Gabriele Günzel.

Schwalbe betroffen

„Natürlich haben die Brückenarbeiten auch Auswirkungen auf die Ruhrschifffahrt“, ergänzt die Vorsitzende des Sportausschusses. Damit sei auch das Fahrgastschiff Schwalbe betroffen. Welche Konsequenz die Brückenbaumaßnahme für seine Fahrtroute und für die Anlegestelle konkret nach sich ziehe, wolle die Stadt noch mit dem Schiffseigner Stadtwerke klären.

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