Bücherei: Kunden-PC sollen bald wieder laufen

Das Internet in der Hauptstelle der Stadtbücherei soll für deren Kunden spätestens nach den Osterferien wieder in vollem Umfang nutzbar sein. Das geht aus der Antwort des Bürgermeisters auf eine gemeinsame Anfrage unserer Fraktion mit den Grünen im Stadtrat hervor.

Schmerzlich vermisst

„Uns hatten immer wieder Nachfragen erreicht, wann die Rechner in der Bibliothek endlich wieder zur Verfügung stehen“, begründet Christoph Malz, unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Initiative. Schon seit dem Hackerangriff im Oktober 2021 seien diese Geräte nicht mehr im Einsatz.

Einblick in das Angebot

„Mit ihnen war der Einblick in den Angebotskatalog der Bücherei für alle unkompliziert möglich“, erläutert Kulturpolitiker Rüdiger Fromme. Es sei schon sehr bedauerlich, dass das vor Ort derzeit noch immer nur mit einem eigenen Handy, Tablet oder Laptop funktioniere.

Ein neues Konzept

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung auf Nachfrage darüber informiert, dass sie aus Sicherheitsgründen zunächst ein neues Konzept für die Kundenrechner der Bücherei entwickeln lassen müsse.  Erst dann könnten diese wieder wie gewohnt eingesetzt werden.

Verzögerung

Jetzt erklärte sie, sie habe dieses Konzept doch selbst erstellt. Diese Arbeiten hätten sich aufgrund der enormen Arbeitsbelastung der städtischen IT nach dem Hackerangriff und wegen des mittlerweile wieder vollständigen Tagesbetriebes aller Einrichtungen sowie der damit verbundenen Prioritäten jedoch leider verzögert.

Sicherheit ist wichtig

Inzwischen liege das Ergebnis aber vor. „Wie wir erfahren haben, arbeitet die städtische IT derzeit an der technischen Umsetzung ihres Konzeptes für den Einsatz der Kunden-Rechner“, betont unsere kulturpolitische Sprecherin Patricia Podolski. „Dass das Thema Sicherheit dabei eine besondere Herausforderung darstellt und dass diesem Aspekt eine große Bedeutung beigemessen werden muss, ist nachvollziehbar“, betonen die drei Initiatoren der Anfrage einhellig.

Ein Teil des Bildungsauftrags

Allerdings können sie auch die Ungeduld auf der anderen Seite verstehen: „Die Kundengeräte standen immer auch zum Surfen zur Verfügung. Sei es, um Mails abzurufen oder um Informationen aus dem Internet einzuholen.“ Ein solches Angebot gehöre heutzutage zum Bildungsauftrag von Bibliotheken.

Höchste Zeit

„Gut, dass nun bald wieder alles funktioniert“, kommentiert Patricia Podolski darum die aktuelle Nachricht aus der Stadtverwaltung. Die drei Mitglieder der SPD-Fraktion sind sich einig: „Das ist ein wichtiger Beitrag, um die gesellschaftliche Teilhabe derjenigen sicherzustellen, die sich keinen eigenen PC oder Laptop leisten können. Es wird daher höchste Zeit, dass diese öffentlich zugänglichen Geräte in Witten wieder nutzbar sind.“

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