Soll das städtische Grün vor Ihrer Haustür besser gepflegt aussehen? Dann brauchen Sie vielleicht eine Beetpatenschaft. Was im Wiesenviertel machbar ist, funktioniert nämlich z.B. auch in Annen. Diese eindeutige Botschaft der Stadtverwaltung konnte unser Ratsmitglied Tim Koch als eines der Resultate einer offiziellen Anfrage an den Bürgermeister mit in seinen Annener Wahlbezirk nehmen.
Schlecht gepflegtes Grün
Anwohner*innen hatten ihn auf Probleme in ihrem Wohnumfeld an der Noellestraße aufmerksam gemacht. Unter anderem hatten sie sich mit der Pflege der städtischen Grünanlagen dort unzufrieden gezeigt. „Wie sich herausgestellt hat, ist die Abteilung Grünflächen des Betriebsamtes dafür zuständig“, erklärt der Annener Ratsherr.
Mailadresse für die Paten
Auf Nachfrage hat er erfahren, dass Interessierte die Gestaltung und Pflege der Beete unter den Bäumen jederzeit auch selbst übernehmen könnten. „Für die Kontaktaufnahme mit der Stadt empfiehlt sich in diesem Fall die Mailadresse betriebsamt@stadt-witten.de ,“ weiß Tim Koch. Eine aktive Unterstützung durch die Stadt sei bei einer Beetpatenschaft allerdings nicht vorgesehen. „Die Paten können sich aber bei Fragen zur Anlage und zur Umgestaltung der Beete fachlich beraten lassen.“
Gießkanne zur Unterstützung
Außerdem könnten „im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen“ z.B. Gießkannen für die Bewässerung zur Verfügung gestellt werden. „So weit, so gut“, kommentiert Tim Koch. Doch es sei schon bedauerlich, dass die Stadt selbst die Grünpflege nicht richtig leisten könne.
Gefahr beseitigt
In seiner gemeinsamen Anfrage mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath hatte der Annener Ratsherr auch darauf hingewiesen, dass die Stadt im vorderen Bereich der Noellestraße einen Müllbehälter entfernt hatte – und eine spitze Kante dabei zurückgeblieben war. „Die Anwohner fürchteten eine Verletzungsgefahr. Daher hatte die Stadt angekündigt, diese Halterung kurzfristig zu entfernen – und gehandelt“, freut sich Tim Koch gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Ardey/Borbach über diese Reaktion.
Neuer Salzbehälter
Auch der Streusalzbehälter kurz vor dem Wendehammer soll ausgetauscht werden: „Aus Sicht der Anwohner ist er beschädigt und nicht mehr benutzbar“, erklärt der Ratsherr. Den Schaden habe die Stadt zwar als weniger relevant eingeordnet – und doch den Austausch angekündigt.
Reinigung der Entwässerungsrinne
Besorgt hatten sich die Anwohner auch bezüglich der Entwässerungsrinne der Noellestraße gezeigt. Bei starkem Regen könne sie das Wassers nicht aufnehmen, das aufgrund des starken Gefälles von der Zuwegung zur Ardeystraße in die obere Noellestraße fließe. „Wie wir auf Nachfrage erfahren haben, wird die Rinne zweimal im Jahr gereinigt. Da sie beim Ortstermin der Stadt tatsächlich verschmutzt war, hat sie gleich den Auftrag zur Reinigung erteilt“, berichtet Tim Koch.
Keine Ertüchtigung geplant
Ertüchtigungsmaßnahmen für die Rinne halte die Verwaltung allerdings für unnötig, auch wenn bei besonders starken Regenfällen eine Überlastung denkbar sei. Das Gefälle der Zuwegung von der Ardeystraße zur Noellestraße gelte als unkritisch. Die durch Pflastersteine ausgeformte Mulde um die Rinne sorge für eine Verlangsamung des Abflusses sowie für einen Zufluss des Oberflächenwassers in die Rinne.
Personalmangel
Wenig Hoffnung machte der Bürgermeister dem Annener Sozialdemokraten allerdings bezüglich der Sitzbänke auf dem nahegelegenen Spielplatz. Die Anwohner hatten darauf hingewiesen, dass sie dringend neu gestrichen werden müssten. „Doch hier war die Botschaft eindeutig“, erklärt Tim Koch: „Der zuständige Bauhof des Tiefbauamtes kann aufgrund von Personalmangel derzeit offenbar nur Reparaturarbeiten leisten, die sicherheitsrelevant sind.“ Erst wenn sich die Personal- und Auftragslage wieder verbessere, könnten demnach wieder Bänke angestrichen werden.