Atomwaffenverbot soll Städte schützen

Witten soll sich dem Internationalen Städteappell zum Verbot von Atomwaffen anschließen. Das hat unsere Ratsfraktion jetzt gefordert.

Recht auf ein Leben ohne diese Bedrohung

Über ihren Antrag wird der Rat in einer seiner ersten regulären Sitzungen entscheiden. Darin wird er aufgefordert, festzustellen: „Die Stadt Witten ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben.“

Den Vertrag unterzeichnen

„Wir möchten erreichen, dass der Rat sich zu dem Vertrag zum Verbot von Atomwaffen bekennt, den die Vereinten Nationen 2017 verabschiedet haben“, erklärt unser Fraktionsvorsitzende Dr. Uwe Rath. Vor allem werde die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich diesem Vertrag anzuschließen.

Schon 25 % der Gesamtbevölkerung stehen dahinter

„Bislang haben sich vier deutsche Bundesländer für den Beitritt zu diesem Vertrag  ausgesprochen – außerdem 96 deutsche Städte sowie fünf Landkreise und Regionen“, ergänzt sein Stellvertreter Christoph Malz. Damit repräsentierten sie laut ICAN Deutschland, dem deutschen Zweig der International Campaign to Abolish Nuclear weapons (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen) aktuell 25 % der deutschen Gesamtbevölkerung.

Friedensnobelpreis 2017

„Wir möchten, dass auch Witten sich dort einreiht“, bekräftigt Ratsherr Robert Beckmann. Das internationale Bündnis ICAN sei 2017 für sein Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

Städte sind im Ernstfall die Hauptziele

Wir Sozialdemokraten teilen die Kernaussage des Appells, nach dem Atomwaffen  eine besondere Bedrohung für Städte darstellen: „75 Jahre nach dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki müssen sie zu dieser Gefahr unbedingt Stellung beziehen. Denn Städte sind im Ernstfall die Haupt-Ziele eines atomaren Angriffs.“   

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