Steter Tropfen höhlt den Stein – und so hat auch der Bürgermeister bezüglich der Brücke im Steinbachtal inzwischen eingelenkt. „Mit unseren beiden Anfrage-Initiativen seit Mitte August haben wir ein Umdenken bewirkt. Denn zunächst sollte der marode Holzsteg nach der erforderlichen Sperrung nicht wiederaufgebaut werden“, zeigt sich unser Ratsherr Claus Humbert zufrieden.
Verbindung ist zu wichtig
„Als kurze Verbindung für die Anwohnerschaft aus dem Umfeld und auch für viele Spaziergänger*innen ist die Brücke viel zu wichtig, um sie so einfach aufzugeben“, begründet der Annener Sozialdemokrat, warum er sich schon Mitte August mit einer ersten Anfrage für den Erhalt dieser Strecke eingesetzt hatte. Doch schon zehn Tage später zeigte sich in der Antwort der Verwaltung: Der Bürgermeister blieb bei seiner ablehnenden Haltung.
Keine Antwort zu den Kosten
„Unsere zweite Anfrage vom 13.9. bezog sich dann auf die Kosten für den Brückenersatz. Der Bürgermeister hat sie allerdings gar nicht erst beantwortet“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath. Er hatte gemeinsam mit Claus Humbert und den beiden Annener Ratsmitgliedern Tim Koch und Paulina Saelzer beide Anfrage-Initiativen vorangetrieben. Noch während die Antwort auf sich warten ließ, hörten sie dann erste Gerüchte über neue Aktivitäten der Stadtverwaltung zu diesem Thema.
Stattdessen kam ein Vorschlag
„Das Resultat sehen wir jetzt in der Beschlussvorlage, in welcher der Bürgermeister inzwischen einen Neubau für 250 000 Euro vorschlägt“, betont Uwe Rath. „Diese aktuelle Beschlussvorlage beantwortet vom Ansatz her unsere letzten Fragen zu den Kosten – insofern akzeptieren wir sie gerne als Antwort darauf“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Doch ob diese Fragen damit auch zufriedenstellend beantwortet worden seien, stehe noch auf einem anderen Blatt.
Mehr zur Vorgeschichte ist hier zu lesen: Für die Brücke im Steinbachtal ist keine Lösung in Sicht – SPD Witten (spd-witten.de)