Witten schließt sich auf unsere Initiative dem Internationalen Städteappell zum Verbot von Atomwaffen (ICAN International Campaign to Abolish Nuclear weapons – Internationale Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen) an. Der Rat hat sich mit Mehrheit hinter den Antrag unserer Fraktion gestellt.
Der Druck zur atomaren Abrüstung nimmt zu
„Die Stadt bekennt sich damit zu dem Vertrag für das Verbot von Atomwaffen, den die Vereinten Nationen 2017 verabschiedet haben“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath. Vor allem werde die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich diesem Vertrag anzuschließen. Da inzwischen das 50. Land diesen Vertrag ratifiziert hat, tritt er am 22. Januar 2021 in Kraft. Die Atommächte selbst unterstützen ihn nicht, doch der Druck zur atomaren Abrüstung nimmt zu.
Unterstützung von aktuell 29 % der Deutschen
„Bislang haben sich vier deutsche Bundesländer für den Beitritt zu diesem Vertrag ausgesprochen – außerdem 107 deutsche Städte sowie fünf Landkreise und Regionen“, erläutert unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Christoph Malz. Damit repräsentieren sie laut ICAN Deutschland, dem deutschen Zweig der Kampagne, aktuell 29 % der deutschen Gesamtbevölkerung.
75 Jahre nach Hiroshima
Wir teilen die Kernaussage des internationalen Appells, nach dem Atomwaffen eine besondere Bedrohung für Städte darstellen: „75 Jahre nach dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki müssen sie zu dieser Gefahr unbedingt Stellung beziehen, denn Städte sind im Ernstfall die Haupt-Ziele eines atomaren Angriffs.“
Bedrohung für die Städte
In unserem Antrag heißt es: „Die Stadt Witten ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben.“
(Foto: Ralf Schlesener für ICAN)