Wann fährt endlich auch in Witten wieder ein E-Bus? 

Auch in Witten soll nach Angaben des Bürgermeisters künftig wieder ein E-Bus fahren. Bloß wann? „Leider hat unsere Anfrage in dieser Hinsicht keine konkreten Erkenntnisse gebracht“, betont unsere Ratsfrau Ute Niederhagemann. Die Bogestra wolle „unter Berücksichtigung von Verfügbarkeiten und betrieblichen Abhängigkeiten“ wieder E-Busse in Witten einsetzen, habe sie nur erfahren.

Dauert es Jahre?

„Was soll uns das jetzt sagen?“, fragt sie sich ebenso wie Martin Kuhn, der verkehrspolitische Sprecher unserer Fraktion. Theoretisch könne die vage Antwort bedeuten, dass es noch Wochen, aber auch Monate oder Jahre dauert, bis wieder E-Busse in Witten unterwegs sind. Beide hatten gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und mit Unterstützung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen ihre Anfrage gestartet.

Gewinn für die Luftqualität

Den beiden Mitgliedern des Ausschusses für Mobilität und Verkehr (Move) war aufgefallen, dass der E-Bus verschwunden ist, der auf der Buslinie 379 längere Zeit neben anderen Fahrzeugen eingesetzt war. „Dabei war dieser emissionsfrei fahrende Bus ein Gewinn für die Luftqualität in unserer Stadt“, betont Martin Kuhn.

Nach Reparatur verschwunden

Vor allem für die stark belastete Ruhrstraße, die die Buslinie 379 auf ihrem Weg vom Bochumer Ruhrpark nach Sprockhövel-Haßlinghausen durchquert. „Nach einem Defekt wurde er aus dem Verkehr gezogen und nach der Reparatur ist er nicht wieder aufgetaucht“, ergänzt Ute Niederhagemann.   

Ausbau ist wünschenswert

Dabei müsse es doch das erklärte Ziel der Bogestra sein, ihre E-Bus-Flotte auch in Witten auszubauen. „Es wäre zu erwarten, dass künftig sogar noch viel mehr E-Busse durch unsere Stadt fahren“, findet der verkehrspolitische Sprecher. Darum hatten die Sozialdemokraten sich auch dringend nach den konkreten Ausbauplänen für Witten erkundigt.

Neuer Nahverkehrsplan

Doch diese sind offenbar von den Nahverkehrsplänen abhängig, die der Kreis erstellt. Stadt und Politik können sich dabei einbringen. „Derzeit erprobt die Bogestra in erster Linie den Einsatz von E-Fahrzeugen, die mit Fördermitteln angeschafft wurden“, erläutert Martin Kuhn. Im neuen Nahverkehrsplan könne das schon anders aussehen.

E-Busse im Regelverkehr

In dieser Hinsicht habe die Anfrage dann doch eine wichtige Erkenntnis gebracht: „Wir wissen jetzt: Wenn ein Regelverkehr mit Elektrobussen gewünscht ist, muss dies als Vorschlag in den nächsten Nahverkehrsplan eingebracht werden.“ Die endgültige Entscheidung in dieser Frage treffe dann der Kreis, bzw. seine politischen Gremien.

Vorschlag muss auf den Tisch

„Dieser Vorschlag muss also dringend auf den Tisch, wenn nicht sehr gravierende Gründe dagegen sprechen“, fordern daher die beiden Mitglieder des Move. Zwar mache der Bürgermeister die Forderung zurecht auch von der Auswertung der Erfahrungen im Praxisbetrieb sowie von der wirtschaftlichen und technologischen Perspektive abhängig.

Fehlende Technik darf kein Hindernis sein

Martin Kuhn und Ute Niederhagemann bekräftigen jedoch: „Die Verbesserung der Luftqualität in unserer Stadt darf nicht etwa an technischen Hindernissen wie fehlenden Lademöglichkeiten für die Busse scheitern.“   

Bild von Esa_Niemelä auf Pixabay

Share on facebook
Facebook
Share on twitter
Twitter
Share on linkedin
LinkedIn

Mehr zum Thema

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top