Der Aufenthalt auf dem Rathausplatz soll demnächst zwar endlich angenehmer werden, doch Liegebänke wird es dort auch künftig nicht geben. Das haben unser Ratsherr Tim Koch und unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath jetzt durch eine Anfrage an den Bürgermeister erfahren.
Impuls fürs Provisorium
Darin hatten die beiden Sozialdemokraten angeregt, auch bequeme Liegebänke in die derzeitigen Überlegungen einzubeziehen. „Bevor 2024 die Planung für die Umgestaltung des Platzes startet und der Umbau in 2025 erfolgen kann, sollen ja vorübergehend mobile Pflanzgefäße mit Sitzgelegenheiten auf dem Rathausplatz für einen angenehmeren Aufenthalt sorgen“, erinnert Uwe Rath an den Hintergrund für die aktuelle Initiative. Schließlich bot sich hier die Gelegenheit, für das provisorische neue Äußere des Platzes noch Impulse zu geben.
Es ist zu spät für Liegebänke
„Doch es ist zu spät – offenbar hat die Stadt schon die Anschaffung der neuen Pflanzkübel eingeleitet, von denen einige auch Sitzgelegenheiten bieten“, erläutert Tim Koch. An Liegebänke habe sie dabei nicht gedacht.
Mehr Grün fürs Klima und fürs Auge
„Die Stadt begründet ihr beschleunigtes Handeln damit, dass das zu diesem Zweck eingesetzte Fördergeld noch in diesem Jahr ausgegeben werden muss“, erläutert er weiter und ergänzt: „Wir versuchen schon lange, mehr Aufenthaltsqualität in die Innenstadt zu bringen: Mehr Grün für ein besseres Klima und für das Auge. Und mehr Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen.“
Kein angemessener Vorschlag
„Leider hatte die Stadtverwaltung es in einem ersten Anlauf nicht geschafft, für die jetzt zur Verfügung stehende Fördersumme von 180 000 Euro einen ansprechenden und angemessenen Gestaltungsvorschlag vorzulegen“, erinnert Uwe Rath an die Vorgeschichte für die nun angestrebte Übergangslösung. Dementsprechend sei er auch mit den Stimmen der SPD mehrheitlich von der Politik abgelehnt worden.
Chance vertan
„Für die Anschaffung von mobilen Pflanzkübeln und Bänken, die jetzt endlich erfolgt, haben wir zuvor allerdings schon lange und vergeblich beim Bürgermeister geworben“, unterstreichen die beiden Mitglieder unserer Fraktion. Diese hatte sich zum Beispiel mit einer Anfrage im Mai 2021 für solche kleinen und unkomplizierten Maßnahmen zur Aufwertung der „guten Stube“ Wittens eingesetzt.
Trist und kahl
Daher fragen sich die Initiatoren der aktuellen Anfrage jetzt auch etwas verärgert: „Warum hat der Bürgermeister diese Anregung nicht gleich aufgegriffen? Dann wäre der Rathausplatz schon länger nicht mehr so trist und kahl.“