Eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Mobilität in Witten wird es nicht geben. „Der Fachausschuss hat sich aus Kostengründen leider mehrheitlich dagegen ausgesprochen“, informiert Robert Beckmann, Verkehrspolitiker unserer Ratsfraktion, über eine Entscheidung, die in der letzten Sitzung gefallen ist.
Grundstein für Entscheidungen
Er hatte gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und Martin Kuhn, unserem verkehrspolitischen Sprecher, einen Antrag zu diesem Thema gestellt: „Es war unser Ziel, mit der Befragung einen soliden und bürgerorientierten Grundstein für die anstehenden verkehrspolitischen Entscheidungen zu legen“, bekräftigt er.
Was wird gebraucht?
„Diese Informationen sollten dann auch dem EN-Kreis als Verantwortlichem für Bus und Straßenbahn zur Verfügung gestellt werden“, äußert sich auch Martin Kuhn enttäuscht über den Ausgang der Abstimmung. „Für eine bedarfs- und umweltgerechte Verkehrsplanung wäre das eine wertvolle Grundlage gewesen“, unterstreicht Uwe Rath. Denn: „Wer für die Wittener planen will, muss wissen, was sie brauchen und vermissen, wenn sie sich durchs Stadtgebiet bewegen.“
Ansatzpunkte für Verbesserungen
Robert Beckmann konkretisiert zu diesem Punkt: „Mit Hilfe der Umfragedaten hätte die Stadt z.B. erkennen können, warum die Bürgerinnen und Bürger bestimmte Verkehrsmittel bevorzugen. Daraus hätte sie dann Ansatzpunkte für nötige Verbesserungen ablesen können, mit denen die Mobilitätswende vorangetrieben werden kann.“
Fördermittel
Aus Sicht der drei Kommunalpolitiker ist mit dem klaren Nein der anderen Fraktionen eine Chance vertan, nah dran zu sein am Bürgerwillen und Entscheidungen zur Mobilität daran zu orientieren. „Die Befragung hätte dementsprechend auch zu einer hohen Akzeptanz bei der Umsetzung von Maßnahmen der Verkehrsplanung geführt“, betonen sie mit Bedauern und ergänzen: „Vielleicht hätten wir ja sogar Fördermittel für diesen Zweck bekommen.“