Krünerstraße: Gefahr für Radverkehr noch nicht gebannt

Stolze neun Monate sind vergangen, doch in dieser Zeit ist nicht viel geschehen. Enttäuscht zeigen sich unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath, Ratsfrau Gabriele Günzel und unser Sachkundiger Bürger Heinz-Jürgen Viehmeyer von der Antwort der Stadt auf ihre gemeinsame Anfrage zur Krünerstraße in Herbede. Dabei hatte sie neun Monate auf sich warten lassen.

Auf Gefahren hingewiesen

Die drei Sozialdemokraten hatten darin mit Unterstützung der Grünen bereits Ende Juni letzten Jahres auf Schlaglöcher aufmerksam gemacht, die Radfahrer*innen gefährlich werden können. Außerdem hatten sie auf abgestorbene Bäume entlang der Straße hingewiesen, die auf die Fahrbahn zu fallen drohten.

Radfahrer verunglückt

„Nicht nur, dass wir unsere Antwort erst im März erhalten haben – sie fiel auch wenig zufriedenstellend aus“, erklärt Uwe Rath.  „In der Decke der Krünerstraße gibt es Schlaglöcher, die durch Licht- und Schattenreflexe vom Fahrrad aus nicht immer gut zu erkennen sind“, beschreibt Heinz-Jürgen Viehmeyer die Problematik. Dadurch habe sich an der Krünerstraße laut einem Zeitungsbericht sogar schon ein Unfall ereignet.

Frage blieb unbeantwortet

„Wir haben durch die Antwort der Stadt aber nur erfahren, dass sie den Zustand der Straßendecke einmal im Monat routinemäßig kontrolliert“, berichtet Gabriele Günzel. Die Frage, wann dort letztmalig Schlaglöcher beseitigt worden seien, habe die Verwaltung nicht beantwortet: „Der Bürgermeister hat uns lediglich erklärt, das sei nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich.“

Bloßes Hinsehen reicht

Doch aus Sicht von Heinz-Jürgen Viehmeyer ist völlig klar: „Es ist schon durch bloßes Hinsehen festzustellen, dass dort seit letztem Sommer kein Schlagloch mehr repariert worden ist.“ „Dabei“, so Gabriele Günzel, „fragen wir ja nicht ohne Grund an. Wenn im Spätsommer dieses Jahres der Umbau der Wittener Straße beginnt, wird die Verkehrsbelastung auf der Krünerstraße zunehmen.“ Sie sei im Umfeld die einzige Strecke ohne Einschränkungen für den Verkehr.

Verkehr wird bald zunehmen

„Aus diesem Grund haben wir uns auch erkundigt, ob mit Blick auf diese verstärkte Nutzung schon eine planerische Begutachtung der Strecke stattgefunden hat“, erklärt Uwe Rath. Doch bis Mitte März sei das offenbar noch nicht geschehen. Er kündigt an: „Was den Straßenzustand angeht, bleiben wir am Ball.“  

Feuerwehreinsätze verhindert

Unterdessen ist die Gefahr, dass es auf der Krünerstraße wegen umgestürzter Bäume künftig noch einmal zu Feuerwehreinsätzen kommen muss, durch die Anfrage immerhin geringer geworden. „Die Stadt hatte die zuständigen privaten Grundstücksbesitzer Mitte September in dieser Angelegenheit angeschrieben“, erklärt Uwe Rath. Nach ihren Angaben seien alle der Aufforderung nachgekommen, die abgestorbenen Bäume, bzw. das Totholz zu beseitigen. „Auffällig ist aber, dass in diesem Bereich noch einige Bäume Markierungen tragen“, merkt Heinz-Jürgen Viehmeyer an. Daher sei er sich nicht sicher, ob die erforderlichen Arbeiten tatsächlich schon abgeschlossen sind.  

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