Förderung für Balkonkraftwerke kommt

Steckersolaranlagen sollen bald auch in Witten gefördert werden. Das erfuhren unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath und unser Ratsherr Martin Kuhn jetzt durch eine gemeinsame Anfrage an den Bürgermeister, der sich auch die Grünen angeschlossen hatten.

Zwei Programme

„Es wird sogar zwei Initiativen geben, von denen Interessierte in unserer Stadt profitieren können“, bilanzieren unsere beiden Lokalpolitiker: ein eigenes kommunales Förderprogramm und die Förderung durch den Regionalverband Ruhr (RVR) im Rahmen der Solarmetropole Ruhr.

Beitrag zum Klimaschutz

„Wir hatten uns erkundigt, welche Fördermöglichkeiten die Stadt für diese kleinen Balkonkraftwerke vor dem Hintergrund sieht, dass Bund und Land sich auf diesem Feld aktuell nicht engagieren“, erläutert Martin Kuhn. Es mache Sinn, die Haushalte bei dieser Anschaffung zu unterstützen:  „Schließlich können sie durch den Einsatz solcher kleinen Solaranlagen ihre Stromrechnung senken und gleichzeitig leistet die Nutzung des so erzeugten  Stroms einen Beitrag zum Klimaschutz.“

Rat beschließt vor der Sommerpause

„Daher begrüßen wir ausdrücklich, dass die Stadtverwaltung jetzt ein kommunales Förderprogramm auf Grundlage der Billigkeitsrichtlinie II des Landes erarbeitet“, unterstreicht Uwe Rath. Diese sei für den Ausgleich von Schäden gedacht, die in den Städten durch das Ausbleiben von Klimaschutz-Investitionen während der Corona-Pandemie entstanden sind. Das Gesamtfördervolumen dieses Wittener Programms beziffere die Stadt mit 20.000 Euro: „Der Rat soll noch vor den Sommerferien einen Beschluss dazu fassen.“

Auch für Mieter*innen geeignet

Martin Kuhn weist darauf hin, dass für die Steckersolaranlagen, die mit ein bis zwei Modulen z.B. von Mietern auf Balkonen betrieben werden können, Kosten von 350 bis 500 Euro pro Modul anfallen. Den beiden Sozialdemokraten ist die Gestaltung der Förderbedingungen sehr wichtig. Sie sind daher gespannt auf den Vorschlag der Stadt: „Es wäre gut, wenn viele Mieter und Mieterinnen bei der Förderung zum Zuge kommen, die sich eine Anschaffung sonst nicht leisten könnten.“

Keine Mehrwertsteuer

Uwe Rath betont, grundsätzlich sei so ein Kauf momentan sehr attraktiv: „Schließlich verzichtet der Bund seit Jahresbeginn ganz bewusst bei den Steckersolaranlagen auf die Mehrwertsteuer.“  Ein zweiter kleiner Fördertopf für diese Anschaffung sei dem Projekt Solarmetropole Ruhr des RVR zu verdanken: „Witten nimmt daran erfreulicherweise auch teil. Der offizielle Startschuss ist gerade gefallen.“

Solarmetropole Ruhr

Martin Kuhn rechnet damit, dass der RVR-Fördertopf 1000 Euro enthalten wird: „Die ersten zehn Bewerber erhalten daraus dann jeweils je 100 Euro. So wurde es jedenfalls in den Städten gehandhabt, die in der ersten Projektphase der Solarmetropole Ruhr mit dabei waren.“

Gut für die Stromrechnung

Uwe Rath und Martin Kuhn erwarten, dass es auch in Witten ein großes Interesse an den Balkonkraftwerken geben wird: „Schließlich senkt jedes dieser Geräte durch die Nutzung der Sonnenenergie den CO2-Ausstoß – und auch die eigene Stromrechnung.“

Bild von Tom auf Pixabay

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