Ein schöner Erfolg: Neuer Preis fördert umweltfreundliches Leben und Arbeiten

Ein Umweltpreis für Witten – mit dieser Idee hat die SPD-Fraktion sich jetzt im Rat durchgesetzt.  „Ab dem kommenden Jahr zeichnen wir alle zwei Jahre Preisträger aus, die einen besonderen Beitrag zum Erhalt bzw. zur Wiederherstellung der Natur oder zum Klimaschutz leisten“, freuen sich unsere drei Ratsmitglieder Martin Kuhn, Paulina Saelzer und Dr. Uwe Rath.

Gute Ideen sind wichtig

Sie hatten mit einem Antrag die Initiative ergriffen, dem sich die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen dann sofort anschloss: „Es ist sehr schön, dass sich im Rat nun auch die anderen Fraktionen mehrheitlich für unser Anliegen ausgesprochen haben“, bekräftigt Martin Kuhn. Denn: „Gute Ideen für einen schonenden Umgang mit unserer Umwelt und natürlich das entsprechende Handeln werden immer wichtiger.“

Sonderpreis für Kinder und Jugendliche

In jedem zweiten Jahr wird die Stadt nun 5000 Euro an preiswürdige Personen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften oder Institutionen ausschütten: „Das Geld kann auf mehrere Preisträger verteilt werden. Eine separate Auszeichnung für Kinder und Jugendliche soll in diesem Rahmen immer enthalten sein“, beschreibt Paulina Saelzer weitere Einzelheiten.

Andere Städte sind Vorbild

„Die Stadt wird jetzt alle nötigen Vorbereitungen für den Start des Wettbewerbs treffen und unserem Vorschlag entsprechend zur Finanzierung nach Möglichkeit Sponsorengelder einwerben“, erläutert unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath. Sie solle zudem auch prüfen, ob Akteure wie die Klima-Allianz das Vorhaben unterstützen könnten. In Städten wie Dortmund und Münster werden schon seit vielen Jahren Umweltpreise vergeben. Auch darauf hatten unsere Ratsmitglieder in ihrem Antrag hingewiesen.

Nutzen für die Natur

„Den Wittener Umweltpreis erhält, wessen Ideen oder Handeln ganz konkret der Wittener Natur nutzen“, informiert Paulina Saelzer, die aktives Mitglied des städtischen Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima (ASUK) ist. Dieser Nutzen könne sich auf sehr unterschiedliche Bereiche wie den Artenschutz, die Abfallvermeidung, die Entwicklung und den Einsatz umweltfreundlicher Materialien, die nachhaltige Mobilität oder auch das biologische Gärtnern beziehen. „Nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsformen zählen auch dazu“, ergänzt Uwe Rath, der den ASUK leitet.

Behörden sind ausgeschlossen

„Ämter der Stadt und Behörden des Landes oder Bundes können den Preis allerdings nicht bekommen“, stellt Martin Kuhn klar. Ansonsten kämen alle, die ihren Wohnsitz, Arbeitsort oder die Geschäftsniederlassung in Witten habe, als Preisträger*in infrage.

Nachhaltigkeit und Realisierbarkeit

Der Antrag hat auch die Kriterien, nach denen die Jury die Vorschläge zur Preisverleihung beurteilen soll, bereits festgelegt. Dazu gehören der ökologische Wirkungsgrad (Nachhaltigkeit), Globalität/Lokalität, Originalität sowie Realisierbarkeit und Beispielhaftigkeit. „Was mit überschaubarem Einsatz geleistet werden kann, ist leicht an anderer Stelle nachzuahmen“, erläutert Uwe Rath. Oft seien solche guten Vorbilder auch von ehrenamtlichem Engagement geprägt.

Eine Jury entscheidet

„Vorschlagsberechtigt sollen alle Bürgerinnen und Bürger, sowie Vereine, Verbände und die städtischen Ämter sein“, erklärt Martin Kuhn. In die Jury sollen der Rat, das zuständige städtische Fachamt und ortsansässige Umweltverbände eingebunden werden. Die drei Antragsteller blicken nun erwartungsvoll auf die erste Runde der Preisverleihung im kommenden Jahr. Sie sind sicher: „Die neue Auszeichnung wird für ein umweltfreundliches Leben und Arbeiten werben – und unsere Natur wird davon profitieren.“

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