Die Innenstadt braucht mehr Fahrradständer

Werden demnächst zusätzliche Abstellgelegenheiten für Fahrräder im Wiesenviertel und auf dem Berliner Platz entstehen? „Wir hoffen das, denn zumindest prüft die Verwaltung, was dort machbar ist“, erklärt Martin Kuhn, der verkehrspolitische Sprecher unserer Ratsfraktion. Das gehe aus der Antwort des Bürgermeisters auf eine Anfrage der Fraktion zum Thema hervor.

Ausbau der Infrastruktur

Gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und Patricia Podolski, der kulturpolitischen Sprecherin unserer Fraktion, hatte er sich darin nach dem weiteren Ausbau der Fahrradinfrastruktur in der Innenstadt erkundigt. Auch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte sich der Anfrage angeschlossen.

Neue Anlage am Hauptbahnhof

„Als Resultat unserer Antragsinitiative aus dem April 2019 ist leider gerade erst eine neue Abstellanlage für Fahrräder am Hauptbahnhof errichtet worden“, blickt der Verkehrspolitiker zurück: „Jetzt bietet sie ihren Nutzer*innen aber immerhin eine Überdachung und wird gut angenommen.“

Lücken im Angebot

Patricia Podolski ergänzt: „Die gewünschte Gelegenheit zum Aufladen von E-Bikes und eine Ausstattung mit verschließbaren Spinden sind dort aber leider nicht realisiert worden.“ Da auch an anderen Stellen in der Innenstadt immer noch Abstellgelegenheiten für Fahrräder fehlten, habe sich eine aktuelle Nachfrage angeboten.

Konkurrenz auf dem Rathausplatz

„So haben wir erfahren, dass Verbesserungen des Angebotes auf dem Rathausplatz erst zu erwarten sind, wenn die Stadt seine Umgestaltung in Angriff nimmt“, bekräftigt Uwe Rath. Dazu gebe es jedoch nur die allgemeine Aussage, dass das Fahrradparken dabei berücksichtigt werden solle. „Der Bürgermeister hat uns gleichzeitig deutlich darauf hingewiesen, dass es auf dem Rathausplatz sehr viele überlagernde Nutzungsansprüche gibt, die mit dem Standort für eine hochwertige Anlage fürs Radparken konkurrieren.“

Kein Betreibermodell

„Nach wie vor wünschen wir uns in der Innenstadt Spinde, in denen Radfahrer*innen während des Einkaufs oder während des Arztbesuches z.B. ihren Fahrradhelm sicher einschließen können“, erläutert Patricia Podolski. Darum habe die Anfrage ein solches Angebot auf dem Rathausplatz angeregt: „Doch die Stadt hat uns nun erklärt, dass es dazu ein Betreibermodell geben müsse. Und das liege derzeit nicht vor.“  Doch das ist aus Sicht der Innenstadt-Politikerin nun wirklich kein Hinderungsgrund: „Wo ein Wille ist, sucht man sich ja dann auch den Weg.“ 

Ladestation lohnt nicht

„Unsere Anregung, an dieser zentralen Stelle auch eine Ladestation für E-Bikes einzurichten hat allerdings wenig Aussicht auf Erfolg“, bekräftigt Martin Kuhn.  Der Bürgermeister habe dazu auf Erfahrungen aus anderen Städten verwiesen, nach denen solche Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum nur selten bis gar nicht genutzt würden. Für die alltäglichen Wege sei die Ladekapazität der aktuellen Bikes ausreichend, sodass zwischendurch nicht nachgeladen werden müsse.

Es gibt keinen Zeitplan

„Wie wir außerdem erfahren haben, hat die Stadt keinen konkreten Zeitplan für die bessere Ausrüstung der gesamten Innenstadt mit Stellplätzen für Fahrräder“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Vielmehr wolle sie die Einrichtung weiterer Fahrradabstellgelegenheiten im laufenden Geschäft prüfen und solche Maßnahmen bei Um- und Neubaumaßnahmen mitdenken. Aber das, so betont Uwe Rath, sei heutzutage doch ganz einfach eine Selbstverständlichkeit.

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