Aktualisierung: Erste Weichen für Annener Brücke sind gestellt

Die Bahngleise in Annen sollen den Stadtteil nicht auf Dauer zerschneiden. Nach dem Ausschuss für Mobilität und Verkehr hat sich auch der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima mit großer Mehrheit hinter unsere Forderung nach einer Grundlagenplanung für eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke gestellt.

Verknüpfung mit dem Rheinischen Esel

Auch die Grünen unterstützten unsere Initiative für das Bauwerk, das den Bahnhof in Annen barrierefrei mit den Straßen auf der anderen Seite der Gleise verbinden soll. „So erreichen wir auch eine gute Verknüpfung mit dem Rheinischen Esel“, erläutert unser Annener Ratsherr Holger Jüngst einen weiteren Vorteil.

Zusammenarbeit mit der Bahn

Gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und unserer Ratsfrau Paulina Saelzer hat er außerdem eine Kostenschätzung für das Projekt und einen Ablaufplan gefordert, der den Zeithorizont bis zur Fertigstellung der Brücke grob abbildet. Da gemeinsame Lösungen mit der Deutschen Bahn oft sehr schwierig zu erarbeiten sind, soll mit der Planung ein Büro beauftragt werden, das Erfahrung in der Zusammenarbeit mit diesem Unternehmen hat.

Schranken blockieren den Weg

In ihrem Antrag haben unsere drei Ratsmitglieder das altbekannte Ärgernis beschrieben: „Wenn die Schranken in Annen sich schließen, kommt der Verkehr zum Erliegen. Für Fußgänger gibt es dann keine Alternative, die Schienen barrierefrei zu überqueren.“ Sie müssen warten oder eine Unterführung nutzen, die eng und verschmutzt ist. „Daher wird sie  oft gemieden“, weiß Paulina Saelzer. Eine Brücke sei daher eine gute Lösung.

Fahrstuhl schafft Barrierefreiheit

Wichtig ist den Ratsmitgliedern auch, ein weiteres Problem endlich anzugehen: Nach wie vor können die Fahrgäste der Bahn die Gleise nicht barrierefrei erreichen oder verlassen. „Ein Fahrstuhl im Verlauf des neuen Bauwerks könnte endlich den barrierefreien Zugang für mobilitätseingeschränkte Menschen, Radfahrer*innen oder Fahrgäste mit Kinderwagen ermöglichen.“

Bildungsquartier verstärkt Bedarf

Auf einen weiteren großen Vorteil weist der Fraktionsvorsitzende Uwe Rath hin: „Die neue Brücke würde den Bahnhof und den gesamten Bereich jenseits der Gleise gut mit dem Bildungsquartier Annen verbinden, das sich in Planung befindet.“ Es wird künftig die Grundschule, eine neue Sporthalle und Begegnungsmöglichkeiten für die Bürger*innen beherbergen. Und es ist klar: „Mit diesem attraktiven Angebot wird der schon lange vorhandene Bedarf für eine gute Wegeverbindung noch steigen.“

Beitrag zur Verkehrsentlastung

Grundsätzlich kann der Bau der Brücke nach Überzeugung unserer Fraktion einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende und damit zur Entlastung des Verkehrs – vor allem am Bahnübergang in Annen leisten.  Die Brückenplanung soll daher grundsätzlich auch die Einrichtung zusätzlicher Stellplätze für Fahrräder oder den Bau von Fahrradgaragen mit behandeln.

Ziel darf nicht aus dem Blick geraten

„Mit der Brücke können wir Probleme lösen, die Annen schon lange belasten“, freut sich Holger Jüngst, dass die Umsetzung dieser schon vor vielen Jahren geborenen Idee nun endlich anläuft. Die drei Unterzeichner des Antrags sind überzeugt, dass von der Brücke „ein Impuls für die Zukunft ausgeht – auch wenn aus heutiger Sicht weder Baubeginn noch Finanzierungswege exakt benannt werden können.“ Aus ihrer Sicht macht es trotzdem Sinn, jetzt mit der Planung zu beginnen: „Der Bau der Brücke braucht die ihm zustehende Priorität in der Haushalts- und Projektplanung der Stadt. Dieses Ziel darf nicht aus dem Blick geraten.“ 

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