Ardeystraße: „Messwerte sind Grund zur Besorgnis“

Tempo 70 ist zu schnell –  nachdem der Bürgermeister auf Nachfrage nun die Ergebnisse von Geschwindigkeitsmessungen auf dem Waldstück der Ardeystraße bekannt gegeben hat, sehen unsere beiden Ratsherren Holger Jüngst und Claus Humbert keinen Grund, ihre Einschätzung zu ändern.

Deutlich schneller unterwegs

„Die Messungen im Bereich der Einmündung Herdecker Straße und nahe dem Hotel Peters Burg haben in beiden Fahrtrichtungen Durchschnittswerte zwischen 58 und 60 km/h ergeben“, informiert Holger Jüngst über das Ergebnis einer Anfrage der beiden Politiker, der sich auch die Grünen angeschlossen hatten. Und er ergänzt „Wohlgemerkt, diese Messstellen lagen in Bereichen, in denen nur Tempo 50 gilt. Wie schnell mögen die Autos dann wohl auf der Strecke dazwischen gewesen sein?“ Vielen von ihnen seien sicherlich deutlich schneller als mit den gestatteten 70 km/h unterwegs gewesen.

Tempo bedeutet Gefahr

„Genau da liegt das Problem“, bekräftigt Claus Humbert. Ob zu Fuß oder auf dem Rad – niemand könne sich „ohne Radfahrstreifen, Bürgersteig oder Fußgängerüberweg dort sicher fühlen“, wo so schnell gefahren werde. „Die Spaziergänger wechseln z.B. vom Wanderparkplatz aus die Straßenseite, um in den gegenüberliegenden Waldabschnitt zu gelangen“, verdeutlicht Holger Jüngst die Gefahrensituation für diesen Personenkreis.  

Unübersichtliche Kurve

Claus Humbert ergänzt: „Zudem liegt der Wanderparkplatz oberes Herrenholz auch noch im Bereich einer unübersichtlichen Kurve.“  Dass die Unfallkommission trotz allem keinen Handlungsbedarf für eine Geschwindigkeitsreduzierung erkannt hat, ist den beiden Annener Ratsherren vollkommen unverständlich. Sie fordern, dass die Kommission die Situation mit Blick auf die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen neu überdenkt und zumindest Radfahrstreifen einrichten lässt.

Versprochene Verbesserungen stehen aus   

Außerdem erinnert Holger Jüngst an bereits im letzten April getroffene Beschlüsse: „Eigentlich sollten im Gefahrenbereich der Kurve die Leitplanken verlängert werden. Und pfeilförmige Richtungstafeln sollten dem Verkehr eine bessere Orientierung bieten.“ Doch all das sei noch nicht geschehen.

Mehrfach erinnert

 „Zuständig für diese Arbeiten ist der Landesbetrieb Straßen NRW“, erläutert Claus Humbert. Auf Nachfrage habe der Bürgermeister jetzt erklärt, dass die Stadtverwaltung den Landesbetrieb wiederholt an diese Verpflichtung erinnert habe – letztmalig am 23. Februar.

Wir brauchen Tempo 50“

„Müssen denn erst weitere schlimme Unfälle passieren?“, fragen sich die beiden Annener. Sie fordern die Stadtverwaltung auf, beim Landesbetrieb Straßen NRW bezüglich der zugesagten kleinen Verbesserungen durch die Zusatzschilder am Ball zu bleiben. Doch sie sind sicher: „Was wir wirklich für mehr Sicherheit brauchen, ist Tempo 50 auf dieser Strecke.  Das haben die Messergebnisse der Geschwindigkeitskontrollen sogar belegt.“ Daher finden sie: „Eigentlich müsste der Bürgermeister jetzt alarmiert sein und selbst auf diese Lösung drängen.“ 

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