Alleecharakter der Husemannstraße muss erhalten bleiben

Auch wenn die Kanalbaumaßnahme für die Husemannstraße im Straßen- und Wegekonzept bereits für das kommende Jahr angesetzt ist, soll sie doch nicht vor 2028 beginnen. Das geht aus der Antwort des Bürgermeisters auf eine Anfrage unserer Ratsfraktion hervor.

Fatal für den Verkehrsfluss

„Alles andere wäre auch problematisch gewesen“, bewertet Martin Kuhn, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, diese Information: „Ein zeitliches Zusammentreffen mit der neuen Großbaustelle an der Sprockhöveler Straße im kommenden Jahr wäre fatal für den Verkehrsfluss in der Innenstadt gewesen.“

Radwegeplanung im Fachausschuss

Er hatte die Anfrage gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und dem Sachkundigen Bürger Frank Krebs auf den Weg gebracht, nachdem die Stadtverwaltung im Ausschuss für Mobilität und Verkehr schon eine erste Planung für den neuen Radweg an der Husemannstraße vorgestellt hatte. Auch die Grünen hatten sich der Anfrage angeschlossen.

Keine Details

„Diese Verbesserungsarbeiten am Radweg sollen sich jedoch erst an den Kanalbau anschließen“, weist Frank Krebs auf die zeitliche Abfolge der beiden Baumaßnahmen hin. Wie seine Mitstreiter hatte sich der Sachkundige Bürger aus der Innenstadt von der Anfrage noch mehr Detailinformationen erhofft. „Die Antwort nahm jedoch leider keinen Bezug mehr auf den vorliegenden Planungsansatz zum Radweg“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Rath.

Weniger Parkplätze und weniger Bäume

„Wir hatten uns konkret nach den Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Parkplatzbilanz und auf den Baumbestand erkundigt“, erläutert Martin Kuhn. Schließlich sei der Parkraum knapp und der Alleecharakter dieser Hauptverkehrsstraße habe schon einen besonderen Charme. Aus Sicht der drei Sozialdemokraten ist er unbedingt erhaltenswert. Die ersten Informationen an den Fachausschuss hätten allerdings den Schluss nahegelegt, dass es sowohl bei den Bäumen als auch bei den Parkplätzen zu Einschnitten kommen müsse. 

Kanalplanung abwarten“

Doch konkrete Aussagen zu deren Zukunft habe die aktuelle Antwort des Bürgermeisters nicht enthalten. Nur Angaben zum weiteren Verfahren: „Sobald die Kanalplanung vorliegt und die Auswirkungen dieser Maßnahme auf den aktuellen Baumbestand bekannt sind, sollen demnach die Umgestaltungsmöglichkeiten mit Blick auf den Verkehr geprüft werden.“ Dabei solle es dann auch um die Möglichkeit zum Erhalt der Stellplätze gehen.

Zwischen Beek und Ruhrstraße

Zum Kanalbau haben die drei Lokalpolitiker erfahren, dass der Bereich zwischen der Einmündung Beek und der Ruhrstraße betroffen ist. Die Gesamtmaßnahme umfasse allerdings auch den Kanalbau bis zum Anschluss in der Gerichtsstraße. „Wie die Stadt uns mitteilte, hat die Kanalbauplanung jedoch noch nicht begonnen“, erklärt Frank Krebs.

Vollsperrung in Teilbereichen

Auf Nachfrage habe der Bürgermeister aber schon bestätigt, dass in der Bauphase zumindest in Teilbereichen eine Vollsperrung erforderlich sein werde. „Die Ursache dafür ist offenbar die Lage des vorhandenen Kanals“, erklärt Uwe Rath. Aus der Antwort gehe weiter hervor, dass die Anwohner „außerhalb der eigentlichen Baugrube“ ihre Grundstücke dennoch über provisorisch angelegte Zuwegungen immer erreichen könnten.

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