3677 Unterschriften konnten Kaufhaus nicht retten

Auch wenn es letzten Endes vergeblich war – 3677 Unterzeichner*innen haben sich seit Ende Mai mit ihrer Unterstützung unserer Unterschriftenaktion für den Erhalt der Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof stark gemacht. „Damit haben wir das Ziel von 1000 Unterschriften, das wir uns für den gemeinsamen Appell der SPD-Ratsfraktion und des SPD-Stadtverbands gesteckt hatten, bei weitem übertroffen“, bilanziert unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath.

Für das Unternehmen waren andere Faktoren wichtig

Ausdrücklich bedankt er sich für die großartige Unterstützung aller Unterzeichner. Nur 973 von ihnen hatten ihre Meinung online auf der Seite Open Petition untermauert, die restlichen 2704 Unterschriften wurden in der Stadt auf Papierlisten gesammelt. Dass die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH letztlich doch bei ihrer Entscheidung zur Schließung des Standortes geblieben ist, stimme „die gesamte Wittener Sozialdemokratie und auch sehr viele andere Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt allerdings tieftraurig“, hält der Fraktionsvorsitzende fest: „Es haben leider andere Kriterien – wie die  Standortverteilung in der Region – eine Rolle gespielt.“ 

Die Beschäftigten sind die unmittelbar Leidtragenden

„Alle Wittenerinnen und Wittener sind von der Schließung betroffen, weil die Einkaufsqualität und die Attraktivität unserer Innenstadt dadurch beeinträchtigt werden“, erklärt unser SPD-Stadtverbandsvorsitzender Axel Echeverria. Unmittelbar seien jedoch zunächst die Beschäftigten, die ihre Stellen verlieren, die Leidtragenden: „Wir werden alle, die in dieser Situation Hilfe, Kontaktadressen und Beratung brauchen, gerne unterstützen.“

Kein Wort zum Vorschlag der Bürgermeisterin

Uwe Rath bedauert, dass die Essener Unternehmenszentrale in ihrem Schreiben an die Wittener SPD gar nicht erst auf den Vorschlag der Bürgermeisterin Sonja Leidemann eingegangen ist, dem Kaufhaus eine Etage abzunehmen und es so finanziell zu entlasten: „Offenbar hat man sich damit gar nicht länger auseinandergesetzt.“

Nutzung muss prominenter Lage gerecht werden

Die schriftliche Verkündigung des Aus für den Standort war eine Antwort auf den offenen Brief, den wir bereits am 26. Juni an die Verantwortlichen geschickt haben: „Wir hatten sie in dem Schreiben über unsere erfolgreiche Unterschriftenaktion informiert und darum gebeten, den Standort zu erhalten“, erläutern die Spitzen von Fraktion und Partei. Nun seien leider  alle Möglichkeiten ausgeschöpft: „Wir müssen jetzt nach vorne sehen und das Beste aus diesem Verlust machen.“ Sie appellieren an die Unternehmensgruppe Saller, der das Gebäude gehört, nun eine Nachfolge-Nutzung zu finden, die seiner prominenten Lage in der Innenstadt gerecht wird. Beide betonen: „Wir werden darauf drängen, dass die Innenstadt künftig noch lebendiger und attraktiver wird.“    

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