Fünf Ideen für eine bessere Kinderbetreuung in Witten

Kinderbetreuung ist Vertrauenssache. Darum ist es wichtig, dass die Wittener Angebote immer besser werden. Wir haben dazu fünf Ideen. Die Wittener Jungen und Mädchen müssen in ihrer Kita, bei ihren Tageseltern oder in der Grundschule sicher aufgehoben sein und gut gefördert werden. Und zwar zu den Uhrzeiten, zu denen die Eltern die Betreuung tatsächlich brauchen. 

1 Verlässliche Betreuung der Kleinsten weiter ausbauen

In Witten gibt es derzeit für 35 Prozent der Jungen und Mädchen unter drei Jahren (U3) schon ein Betreuungsangebot in der Kita oder bei Tageseltern. Seit vor sieben Jahren der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für die Kleinsten eingeführt wurde, sind hier 787 solcher Plätze neu entstanden. Es ist noch viel zu tun. Angestrebt ist im Moment, Angebote für 45 Prozent der U3-Kinder zu schaffen. Wir wollen am Ende erreichen, dass alle Elternpaare oder Alleinerziehenden, die eine U3-Betreuung brauchen, sie auch bekommen. An den Kindern dürfen wir nicht sparen.

2 In den neue Einrichtungen soll für alle über Drei Platz sein

Für die Jungen und Mädchen, die älter als drei Jahre sind (Ü 3), stehen schon Plätze in fast ausreichender Zahl zur Verfügung. Trotzdem gibt es leider immer noch Wittener Familien, die auf einen solchen Platz warten. Der Grund: Es sind einige Jungen und Mädchen aus anderen Städten hier untergebracht. Darum achten wir darauf, dass bereits beschlossene Neu- und Umbauprojekte in unserer Stadt zügig umgesetzt werden. Sie helfen beträchtlich, Lücken im Platzangebot für beide Altersgruppen zuschließen.

3 Ziel ist kompletter Verzicht auf die Kita-Gebühren 

Berufstätige Eltern sind auf eine gute Betreuung für ihren Nachwuchs angewiesen, denn jede Familie braucht ein solides Einkommen. Vor allem Frauen können oft nur mit einer verlässlichen Kinderbetreuung Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Alleinerziehende haben es in dieser Hinsicht besonders schwer. Mit dem Ausbau der Angebote auch für die Ü3-Kinder unterstützen wir alle berufstätigen Eltern. Unser Ziel ist, dass Kitaplatz künftig komplett kostenfrei sind. Bis wir das auf Landesebene durchsetzen können, stehen wir weiter zu der solidarischen Finanzierung der Kindergartenbeiträge: Wer mehr hat, zahlt auch mehr.

4 Betreuungszeiten müssen sich nach dem Bedarf der Familien richten

Eltern, die eine lange Anfahrt zur Arbeit haben oder früh dort sein müssen, müssen ihr kleines Kind zur passenden Uhrzeit in die Kita oder in die Grundschule bringen können. Wer lange arbeitet, zum Beispiel im Einzelhandel, braucht eine Kinderbetreuung, die das späte Abholen möglich macht. Wir wollen, dass die Kitas sich auf diese Randzeiten noch besser einrichten. Außerdem ist an mehr Grundschulen als bisher eine Frühbetreuung nötig. Ihre Erstklässler können die Eltern nicht einfach auf der Straße abstellen, wenn sie zeitig zur Arbeit müssen.

5 Die Ganztagsbetreuung an Grundschulen stärken

Wir setzen uns auch für einen raschen Ausbau der Plätze im Offenen Ganztag der Grundschulen (OGS) ein. In Witten ist er sehr beliebt. Er bindet die kleinen Nutzer nicht an feste Zeiten. Allerdings muss die Qualität stimmen. Daher wollen wir nachbessern beim Raumangebot. Die Kinder müssen ausreichend Platz haben für ihre Mahlzeiten, die Hausaufgabenbetreuung oder sonstige Aktivitäten. Auch die Ausstattung muss sich verbessern. Die Kinder sollen vor allem mehr gefördert werden. Zu diesem Zweck streben wir auch eine stärkere Zusammenarbeit der OGS mit Sportvereinen und Bildungsträgern an.

Kinderbetreuung ist Herzenssache

Kinderbetreuung ist für uns Herzenssache. Wir möchten, dass alle Wittener Kinder einen gleich guten Start ins Leben haben. Das ist ein wichtiger Grund, warum wir mehr Kitaplätze schaffen sowie den offenen Ganztag an den Grundschulen ausbauen und verbessern. Ein Leben mit Kindern in Witten muss für alle Familien mühelos einzurichten sein.

(Bild von colourbox auf spd.de)

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