ÖPNV: Ärgerliche Einschnitte in den „Hölzern“

Immer wieder wird Kritik am neuen Nahverkehrsplan laut. „Uns haben mittlerweile zahlreiche Rückmeldungen von Bürger*innen erreicht, die auf Verschlechterungen hinweisen“, erklären unser Fraktionsvorsitzender Dr. Uwe Rath und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Kuhn.

Dr. Uwe Rath

So manche Veränderung habe sich wohl erst einspielen müssen, doch in vielen anderen Fällen sei die Kritik gerechtfertigt. „Die Stadtverwaltung sammelt solche Hinweise mittlerweile, denn sie kann noch eine dreimonatige Einspruchsfrist nutzen“, erklärt Uwe Rath. Die SPD-Fraktion habe daher alle Anmerkungen zum Nahverkehrsplan, die sie erreicht haben, an die Stadtverwaltung weitergegeben. Sein Stellvertreter Martin Kuhn hofft, dass sich möglichst viele Probleme auf diesem Wege kurzfristig wieder ausräumen lassen.

 

Martin Kuhn

An die Bürgermeisterin weitergeleitet wurden u.a. Hinweise auf die deutlich verschlechterte Anbindung des Ortsteils Vormholz – und damit auch seiner Schulen und Sportstätten – an die Wittener Innenstadt. „Das ist ein sehr wesentlicher Einschnitt, der dringend rückgängig gemacht werden muss“, ärgert sich Uwe Rath. Die Wittener Innenstadt müsse für alle Einwohner*innen gut zu erreichen sein. „Ähnliches gilt für die Ortsteile Durchholz und Bommerholz, die an Sonn- und Feiertagen abgehängt werden“, ergänzt SPD-Ratsherr Klaus Pranskuweit.

Klaus Pranskuweit

Beispiele für weitere Kritikpunkte, die die SPD-Fraktion an die Stadtverwaltung weitergeleitet hat:

  •   Keine Direktverbindung zum Knappschafts-Krankenhaus in Langendreer.
  •   Der Sonnenschein wird generell nur noch im 1/2 Stunden Takt bedient.
  •   Der Zustand des neuen ÖPNV-Knotenpunktes in Heven entspricht nicht seinen Anforderungen.

Die Stadt Witten konnte wie immer zum neuen Nahverkehrsplan des Kreises nur eine Stellungnahme abgeben. Die Entscheidungen fallen in Schwelm. „Nicht alle Verbesserungen, die von der Politik angeregt wurden, hat der Kreis auch aufgegriffen“, erklärt Martin Kuhn als Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Dazu gehöre etwa der Vorschlag der SPD-Fraktion, die neue Linie 374 zwischen den Endhaltestellen Kämpen und Witten über die Speckbahn zu führen. „Die Speckbahn wird stattdessen vom Busverkehr überhaupt nicht berücksichtigt und eine direkte Verbindung von den Hölzern nach Witten gibt es nur noch einmal in der Stunde“, ist sein Urheber Klaus Pranskuweit entsetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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