Löschzug Mitte: Parkende Autos bremsten Feuerwehr aus

Wenn es brennt, zählt jede Sekunde. Doch die Einsatzfahrzeuge an der neuen gemeinsamen Wache für den Löschzug Mitte (früher Löschzüge Heven und Altstadt) am Gelände Drei Könige konnten zunächst nicht immer ungehindert ausrücken. „Parkende Autos schränkten den Weg für die schweren Fahrzeuge der Feuerwehr wiederholt ein“, erläutert unsere Ratsfrau Ute Niederhagemann rückblickend das Dilemma.

Probleme an der Ausfahrt

Mit einer politischen Initiative hat sie jedoch inzwischen erfolgreich dafür gesorgt, dass sich die Verhältnisse an der Ausfahrt wesentlich verbessert haben. „Uns hatten aus Kreisen der Freiwilligen Feuerwehr gegen Ende letzten Jahres wiederholt Beschwerden über Probleme an dieser Stelle erreicht“, berichtet die Hevenerin.

Verbesserungen angeregt

Gemeinsam mit unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Uwe Rath und Martin Kuhn, dem verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion, machte sie daher in einer schriftlichen Anfrage an den Bürgermeister auf die Situation aufmerksam und regte Verbesserungen an. Auch die Grünen schlossen sich an.

Absolutes Halteverbot

„An der Ausfahrt gibt es zwar schon ein absolutes Halteverbot, doch es wird offensichtlich nicht immer beachtet“, hatte Ute Niederhagemann in der Anfrage das Problem erläutert. Sie wollte daher u.a. in Erfahrung bringen, wie häufig die Stadtverwaltung dort kontrolliert. 

„Im Rahmen der Möglichkeiten“

Parkverstöße würden dort „regelmäßig, im Rahmen der personellen Möglichkeiten und im Rahmen der Dienstzeiten kontrolliert“, konnte sie der Antwort später entnehmen. Da durch die offizielle Anfrage aber wohl doch einmal genauer hingesehen wurde, fiel endlich auf, dass Handlungsbedarf bestand. Schon eine Woche nach Veröffentlichung der SPD-Initiative verlängerte die Verwaltung nach ihren eigenen Angaben das bestehende Halteverbot den Zaun entlang. „Genau wie ich es in der Anfrage vorgeschlagen hatte“, stellt Ute Niederhagemann fest.

Tägliche Kontrollen

„In der Zeit unmittelbar danach wurde in dem Bereich täglich kontrolliert“, versicherte der Bürgermeister unseren Ratsmitgliedern zudem. „Das hatte dann offensichtlich sogar noch weitere Nachbesserungen zur Folge“, bilanziert der Fraktionsvorsitzende Uwe Rath. Denn Mitte Dezember sei auch für die Straße entlang der freien Fläche vor der neuen Feuerwache ein Halteverbot angeordnet und ausgeschildert worden – und zwar „auch auf dem Seitenstreifen“.

Endausbau verzögert sich

„Die von uns kritisch hinterfragten mobilen Halteverbote sollen aber vorerst nicht durch eine bessere Beschilderung ersetzt werden“, informiert Martin Kuhn über eine weitere Erkenntnis aus der Anfrage. Denn es sei noch unklar, ob und wann der Endausbau des Gebietes Steinhauser Hütte und Feuerwehrzufahrt erfolgen werde. Er sei nun wohl nicht mehr für 2027, sondern „in Abschnitten für 2028 und 2029“ geplant.

Freies Grundstück als Parkfläche?

Unsere Ratsmitglieder hatten die Verwaltung auch gebeten zu prüfen, ob das noch unbebaute Grundstück des neuen Gewerbegebietes unterhalb der Feuerwache vorübergehend als Parkfläche genutzt werden könnte: „So hätte man die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Einschränkungen an der Feuerwehrzufahrt noch eine Zeitlang mehr als wettmachen können. Doch das lehnt der Bürgermeister ab, da die Fläche derzeit in der Vermarktung sei“, berichten sie.  

Absperrungen

Uwe Rath ergänzt: „Um unerwünschte Nutzungen zu unterbinden, soll sie bis zum Verkauf abgesperrt werden.“ So wolle die Stadt Kosten für die ansonsten eventuell erforderliche Beseitigung von Müll und abgemeldeten Autos vermeiden.

Weiter kontrollieren

„Wir hoffen, dass sich auf dem Gelände nun trotzdem alles gut einspielt“, unterstreicht Ute Niederhagemann. Die Weichen dafür seien jedenfalls gestellt. Nun sei es aber auch nötig, mit den Kontrollen nicht nachzulassen. Denn entlang des Zauns werde doch weiter geparkt. Die gegenüberliegende Straßenseite sei allerdings frei.

Beschwerden verstummt

Die Ratsfrau betont, Beschwerden der Feuerwehr über Hindernisse habe es in der letzten Zeit allerdings nicht mehr gegeben: „Das ist schon mal ein gutes Zeichen, denn die Sicherheit war unser wichtigstes Ziel: Wenn es brennt, zählt wirklich jede Sekunde.“    

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