Kreuzung Dortmunder Straße: Gefahren für Radler sollen beseitigt werden

Beim Linksabbiegen an der Kreuzung  Dortmunder Straße, Husemannstraße/Ardeystraße fühlen sich viele Radfahrer unsicher: Wo soll ich hier halten? Wann kann ich sicher fahren?  Jetzt endlich soll sich etwas ändern. Denn die beiden  SPD-Ratsmitglieder Claus Humbert (rechts) und Susanne Fuchs baten (Mitte) gemeinsam mit dem stv. Fraktionsvorsitzenden der SPD, Martin Kuhn, die Stadtverwaltung zu einem Ortstermin.

 

Der neue Verkehrsplaner Hennig Fort brauchte mit fachkundigem Blick nicht lange, um zu erkennen, was die passionierten Radfahrer Susanne Fuchs und Claus Humbert ihm zeigen wollten. Er unterstrich, an der Kreuzung gebe es Handlungsbedarf.  „Es wird vor dem Hintergrund lebensgefährlicher Verkehrssituationen Veränderungen geben müssen“,  bilanziert  Martin Kuhn nach dem Treffen.  Im Verkehrsausschuss, dessen Vorsitzender er ist, soll vor der Umsetzung darüber berichtet werden.

 

Schwächeln die Wärmedetektoren?

 

Er präzisiert: „Es geht unter anderem um Änderungen der Radweg-Markierungen. Außerdem soll die Ampelschaltung mit Blick auf die Fahrradsicherheit geprüft werden.“ Da es für die Fahrräder beim Linksabbiegen keine Kontaktschleife, sondern Wärmedetektoren gibt, erfolge der Signalwechsel möglicherweise manchmal zu schnell: „Die Sensoren müssen eventuell nachjustiert werden.“

„Beim Ortstermin konnten wir alle miterleben, wie Autos und LKW die Radspur von der  Dortmunder in die Husemannstraße immer wieder schnitten. Die Strecke macht auf der Kreuzung keinen Knick in Richtung Husemannstraße. Viele Wagen kürzen daher ab und nutzen den Radweg mit. Das ist lebensgefährlich“, weist Ratsfrau Susanne Fuchs auf einen Mangel hin. Vor allem dann, wenn Radfahrer hinter einem LKW  auf die Ampel zufahren: „Wenn ein Fahrrad unter dem Außenspiegel steht, könnte ein LKW-Fahrer es leicht übersehen.“

 

Große Probleme beim Linksabbiegen

 

Außerdem sei die aufgemalte Aufstellbox für Radler, die ihnen beim Grünsignal der Ampel einen sicheren und zügigen Start ermöglichen sollte, eigentlich gar nicht verfügbar: „Sie ist durch eine durchgezogene Linie abgegrenzt.“

Völlig indiskutabel ist für Claus Humbert und Susanne Fuchs die Situation der Radfahrer als Linksabbieger. „Sie stehen  im gesamten Kreuzungsbereich quasi quer auf der Haltelinie vor der Ampel. Wir sind selbst viel mit dem Rad unterwegs – auch in anderen Städten – so etwas Undurchsichtiges haben wir noch nie vorher gesehen.“  Auch der Verkehrsplaner Henning Fort sieht dringenden Handlungsbedarf im  Kreuzungsbereich.

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