Horst-Schwartz-Halle: Lücke ist nicht zu schließen

Die Schließung der Horst-Schwartz-Halle wegen Einsturzgefahr hat in den Trainings- und Spielbetrieb des Wittener Handballsports eine Lücke gerissen, die nicht komplett geschlossen werden kann. Diese Befürchtung hat die Antwort der Stadtverwaltung auf zwei Fragen einer umfassenderen Anfrage unserer Ratsfraktion jetzt bestätigt.

Dr. Uwe Rath

Demnach kann der Sportbetrieb des betroffenen HSV Herbede nur in sehr eingeschränkter Form in anderen Hallen fortgesetzt werden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Uwe Rath, Ratsmitglied Klaus Pranskuweit und der Sachkundige Bürger Heinz-Jürgen Viehmeyer hatten sich in ihrer gemeinsamen Anfrage u.a. danach erkundigt, ob die Nutzer der Horst-Schwartz-Halle ihre Aktivitäten in anderen Hallen fortsetzen können.

Klaus Pranskuweit

„Die Sporthallen, die für den Handballbetrieb geeignet sind, waren bereits vor der Schließung zu 100 Prozent ausgelastet“, teilte der Stadtsportverband den Sozialdemokraten mit. Allerdings seien die handballspielenden Vereine enger zusammengerückt und hätten einen Teil ihrer eigenen Nutzungszeiten dem HSV zur Verfügung gestellt. Aber:  „Ein vollständiger Ausgleich unter optimalen Trainingsbedingungen kann nicht organisiert werden.“

TV Durchholz vorübergehend im Anbau

Die Herbeder SPD-Politiker wurden außerdem darüber informiert, dass der ebenfalls betroffene TV Durchholz vorübergehend den Anbau der Horst-Schwartz-Halle nutzen könne. Weitere Trainingsstunden sowie Sportangebote seien in die alte Turnhalle des Ruhr-Gymnasiums verlegt worden.  „Der Stadtsportverband ist bemüht, zwischen den betreffenden Vereinen einvernehmliche Reglungen für den Trainingsbetrieb zu finden“, heißt es in der Mitteilung an die Politiker. Von den Vereinen selbst haben sie erfahren, dass die TG Herbede den Volleyballern des TV spontan Obdach angeboten hat.

Warten auf das Gutachten

Die SPD-Politiker hatten bei der Stadt auch nachgefragt, auf welche Art und Weise die Vereine in ihrer Notsituation unterstützt werden. „Offenbar ist ein regelmäßiger Kontakt mit den Vereinsfunktionären sowohl telefonisch als auch persönlich gewährleistet“, informiert Uwe Rath über eine weitere Erkenntnis dazu aus der schriftlichen Stellungnahme.  „Jetzt stellt sich aber die bange Frage, wie es mit der Horst-Schwartz-Halle weitergeht – und wie lange sie ausfällt“, erklärt Ratsherr Klaus Pranskuweit. Die SPD-Politiker sind weiterhin sehr besorgt. Heinz-Jürgen Viehmeyer bilanziert: „Alles steht und fällt nun damit, wie schnell der Gutachter arbeitet und zu welchen Schlüssen er kommt.“ Der Fraktionsvorsitzende bedauert: „Wann mit einem  Ergebnis zu rechnen ist, haben wir trotz konkreter Nachfrage leider noch nicht erfahren.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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